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AutorenbildPeter Weixelbaumer

Be old, but not rocky!



Ok, ok, ich bin bald 47! Statistisch gesehen ist das eigentlich noch nicht so alt. Ich habe gerade so etwa 60 Prozent meiner Lebenserwartung erreicht. Wenn ich eine 90-jährige Dame über mein Alter fragen würde, dann würde sie mich vielleicht sogar als Jungspund bezeichnen. Und eine 20-jährige Frau? Hüstl, hüstl - ok, old man, alles klar. ;-)


Leute, was will ich euch mit diesem Intro sagen?


Erstens: Im Leben ist fast alles eine Frage der Perspektive. Ihr sollt zwar eure persönlichen Standpunkte haben und kein sprichwörtliches Fähnchen im Wind sein. Aber wechselt trotzdem immer wieder eure Stand-Punkte! Warum? Das bringt euch viele Perspektiven und Sichtweisen und damit letztlich den größeren Überblick über das „big picture“. Was hier im Beispiel aus einer Perspektive alt aussieht, sieht aus der anderen Perspektive jung aus. Denkt also an Paul Watzlawick („Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“) und nähert euch zum Beispiel Problemstellungen im Job oder generell im Leben mit dieser Sichtweise an. Got it?


Zweitens: Ihr kennt doch den Spruch „Man ist so alt, wie man sich fühlt“. Ein bisserl sehr Klischee, aber dann doch auch wieder nicht so falsch. Alter ist ein Parameter, wie lange man am Leben ist. Alter ist aber per se kein Parameter dafür, wie man sich im Veränderungsfluss der Zeit bewegt! Ich habe in meinen – ja, genau ;-) – bald 47 Jahren Menschen getroffen, die waren 20, hatten aber das Beharrungsvermögen eines vielfach ältere Menschen: Ihr Denken war statisch bzw. retrospektiv, die Grundintention war Veränderungsvermeidung – und damit Stillstand. Na wumm, da kracht die Veränderung gegen den Felsen der Resistenz, ziemlich rocky.... Und ich habe Menschen kennengelernt, die trotz ihres hohen Alters im Veränderungsfluss des Lebens geschwommen sind wie ein Fisch im Gebirgsbacherl: Rückblick, Vorschau, dann wieder voll in der Gegenwart, Anspannung, Entspannung, Neues aufnehmen, situativ auf Bewährtes setzen usw. Ihr dürft jetzt drei Mal raten, wer die Erfolgreicheren, Dynamischeren und – ja – auch Glücklicheren war.




Damit zum Schluss: Als ich zur Welt kam, war Schwarz-Weiß-Fernsehen Luxus pur. Als ich Jugendlicher war, war der Commodore 64 der letzte Schrei. Als ich studierte, begeisterte ich mich für den Apple Macintosh LC II. Als ich 30 war, fiepste das Modem beim Einwählen ins Netz nervös vor sich hin. Als Facebook „zur Welt kam”,war ich 33 (für manche – siehe Perspektivenwechsel – damit schon ein quite old man ;-)).

Aus Sicht von Facebook bin ich relativ alt – und benutze „trotzdem“ Social Media. Weil es ein essentieller Teil unserer Kommunikationswelt (geworden) ist. Die Vorteile brauche ich euch nicht aufzuzählen. Und wisst ihr was? Ich genieße es, die Erfahrungen der 1970er, 80er und 90er in die heutige Welt mitzunehmen und einzusetzen. Also schaut zurück und nach vorne, lebt in der Gegenwart, wechselt Perspektiven – und lernt tagtäglich dazu. So be old, but not rocky! ;-)

22.03.18 wep

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